Mitfahren und Sharing-Mobility

Mitfahrgelegenheiten und Campersharing

 Mitfahrengelegenheiten

Gemeinsam in einem Auto ans  Ziel

BlaBlaCar ist eine weltweit führende Mitfahrplattform, die es Menschen ermöglicht, Fahrten zu teilen und sowohl kostengünstig als auch umweltschonender zu reisen. Die 2006 in Frankreich gegründete Plattform hat sich zu einem der größten Mitfahrnetzwerke entwickelt und ist in mehr als 22 Ländern aktiv. Mit BlaBlaCar können Fahrer, die in ihrem Auto freie Kapazitäten haben, Mitfahrer finden, die die gleiche Strecke zurücklegen möchten. Das hat sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile.

  • Das Mobilitätsnetzwerk BlaBlaCar bringt nach eigenen Angaben rund 120 Millionen Menschen zusammen, indem Mitglieder von BlaBlaCar Fahrgemeinschaften und Busreisen finden oder selbst Fahrgemeinschaften anbieten. Dadurch sind weniger Autos auf der Straße
  • Mit BlaBlaCar ist das Reisen umwelt- und klimafreundlicher als allein mit dem Auto
  • In einer Fahrgemeinschaft könnt ihr Spritkosten sparen
  • Ihr lernt neue Leute kennen
  • Die Mitgliedschaft ist kostenlos

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 Camper-Sharing

Paul Camper

  • Das Berliner Unternehmen PaulCamper, ist Deutschlands größtes privates Sharing-Portal für Campingfreunde und solche, die es werden wollen
  • Auf PaulCamper kannst du tausende individuelle Camper entdecken und buchen
  • Jeder Vermieter bei PaulCamper wird vorher vom Team geprüft und hat alle nötigen Unterlagen rund um seinen Camper bei PaulCamper hinterlegt. Safety first!
  • Die Vermieter veranschlagen keine Zusatzkosten für Campingequipment, Zusatzkilometer oder die persönliche Übergabe. Die angezeigten Preise sind daher all-inclusive - lediglich den Sprit müsst ihr noch selber zahlen.
  • Stillstandzeiten gehören endlich der Vergangenheit an und wenn du deinen Camper vermietest, dann wird die Haushaltskasse nebenbei auch noch aufgebessert



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Goboony

  • Goboony ist mit die größte Sharing-Plattform für Wohnmobile in Europa und seit Beginn 2022 auch in Deutschland am Start.
  • In Deutschland gibt es fast 700.000 Wohnmobile, die 11 Monate im Jahr auf einem Parkplatz stehen. Gleichzeitig träumen viele Menschen von einem Roadtrip, können oder möchten aber kein eigenes Wohnmobil anschaffen.
  • Goboony bringt Eigentümer und Reisende zusammen.
  • Bei Goboony steht Nachhaltigkeit im Vordergrund: Durch die  Kreislaufwirtschaft wird dafür gesorgt, dass weniger neue Fahrzeuge produziert werden müssen
  • Goboony promotet aktiv die Anschaffung von elektrischen Wohnmobilen.




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 Mitfahrgelegenheiten

Nachhaltig und flexibel unterwegs

Der Verkehrssektor ist weltweit einer der größten Verursacher von Treibhausgasen, insbesondere durch den Individualverkehr mit Benzin- und Dieselfahrzeugen. Jede Autofahrt verursacht CO₂-Emissionen, die zur globalen Erwärmung und zum Klimawandel beitragen.

Fahrgemeinschaften tragen dazu bei, diese Emissionen zu reduzieren, indem sie die Anzahl der Fahrzeuge auf den Straßen verringern. Anstatt dass jeder Reisende sein eigenes Fahrzeug benutzt, teilen sich mehrere Personen eine Fahrt. Dadurch verringert sich der CO₂-Ausstoß pro Person. Beispiel: Ein Auto, das normalerweise nur einen Fahrer befördert, kann seine Umweltbilanz um bis zu zwei Drittel verbessern, wenn zwei weitere Personen mitfahren, da sich die Emissionen auf mehr Personen verteilen.



Allgemeine Vorteile:


            1. Klimabelastung und Umweltschutz:

Mitfahrgelegenheiten bieten eine effiziente Möglichkeit, die Umwelt- und Klimabelastungen des Straßenverkehrs zu senken. Sie reduzieren den CO₂-Ausstoß, mindern die Luftverschmutzung, schonen fossile Brennstoffe und fördern ein ressourcenschonendes Verhalten. Je mehr Menschen dieses Modell nutzen, desto größer ist der positive Effekt für die Umwelt und das Klima.Fahrgemeinschaften leisten somit einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigeren Mobilität und können helfen, den ökologischen Fußabdruck des Verkehrssektors zu verringern.


2. Kosteneffizienz:
Fahrgemeinschaften sind für Mitfahrer oft eine günstige Möglichkeit, um von einem Ort zum anderen zu gelangen, insbesondere auf längeren Strecken. Die Kosten für Benzin oder Maut werden unter den Mitfahrern aufgeteilt, was für alle Beteiligten eine kostengünstige Lösung darstellt. Auch für den Fahrer lohnt es sich, da er die Betriebskosten seines Autos durch die geteilten Fahrtkosten senken kann.


3. Flexibilität und Verfügbarkeit:
Plattformen wie BlaBlaCar oder regionale Mitfahrbörsen machen es einfach, eine Mitfahrgelegenheit zu finden oder anzubieten. Im Vergleich zu festen Fahrplänen von Zügen oder Bussen bieten Mitfahrgelegenheiten mehr Flexibilität in Bezug auf Abfahrtszeiten und individuelle Routen.


4. Sozialer Aspekt:
Mitfahrgelegenheiten bieten die Möglichkeit, neue Leute kennen zu lernen und interessante Gespräche zu führen. Gerade bei längeren Fahrten ist es oft angenehm, Gesellschaft zu haben. Zudem ergeben sich durch das gemeinsame Fahren oft spontane und positive Begegnungen.



Nachteile und Herausforderungen:


1. Koordination und Zuverlässigkeit:
Da Mitfahrgelegenheiten oft kurzfristig organisiert werden, kann es gelegentlich zu Problemen mit der Zuverlässigkeit kommen, etwa durch spontane Absagen. Dies erfordert ein gewisses Maß an Flexibilität und Organisation.


2. Aspekte der Sicherheit:
Auch wenn die meisten Mitfahrgelegenheiten problemlos verlaufen, besteht immer ein gewisses Risiko. Es ist wichtig, sich im Voraus über die Person zu informieren, mit der man mitfährt. Viele Plattformen bieten Sicherheitsmaßnahmen wie Bewertungen und Verifizierungen an, um das Risiko zu minimieren.


3. Begrenzte Verfügbarkeit auf ländlichen Strecken:
In Ballungsgebieten und auf beliebten Reiserouten sind Mitfahrgelegenheiten häufig verfügbar. In ländlichen Regionen oder auf weniger frequentierten Strecken kann es jedoch schwieriger sein, eine passende Mitfahrgelegenheit zu finden.



Fazit:


Mitfahrgelegenheiten bieten eine nachhaltige, kostengünstige und flexible Art des Reisens. Sie tragen zur Reduzierung des Individualverkehrs und der CO²-Emissionen bei, fördern den sozialen Austausch und bieten eine praktische Alternative zu anderen Verkehrsmitteln. Trotz einiger Herausforderungen, wie der Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit auf ländlichen Strecken, bleibt die Mitfahrgelegenheit eine attraktive Option für umweltbewusste und preisbewusste Reisende.


 Camper-Sharing - Flexibles Reisen

ohne eigene Anschaffung

Eine neue Reiseoption ist auf dem Vormarsch

Nachdem die Corona-Pandemie einen regelrechten Camper-Boom ausgelöst hatte, stiegen die Neuzulassungen von Reisemobilen deutlich an.
Und auch heute noch zieht die Freiheit, unabhängig von Hotels und festen Reiseplänen die Welt zu erkunden, immer mehr Abenteurer in ihren Bann.



Doch nicht jeder möchte oder kann sich ein eigenes Fahrzeug anschaffen, da die Anschaffung des Fahrzeugs sowohl hohe Kosten als auch den Wartungsaufwand mit sich bringt.

Hier kommt das Konzept des Camper-Sharing ins Spiel. Ähnlich wie bei Carsharing-Plattformen können Camper-Vans oder Wohnmobile für einen begrenzten Zeitraum gemietet werden.

Dies ermöglicht es Reisenden, das Vanlife-Erlebnis zu genießen, ohne sich langfristig binden zu müssen. Plattformen wie PaulCamper oder goboony bieten eine breite Palette an Fahrzeugen, von minimalistischen Vans bis hin zu komfortablen Wohnmobilen, die von Privatpersonen zur Miete angeboten werden.

Das Teilen von Reisemobilen fördert nicht nur die nachhaltige Nutzung von Ressourcen, sondern macht das Reisen mit dem Van auch einer breiteren Zielgruppe zugänglich. So können immer mehr Menschen die Freiheit des Vanlife ohne die Verpflichtungen eines eigenen Fahrzeugs erleben.


Wie nachhaltig ist das Teilen von Reisemobilen?

Chancen und Herausforderungen des geteilten Vanlife

So besonders ein Urlaub mit dem Reisemobil auch sein mag, als besonders umwelt- und klimafreundlich kann man diese Reiseform leider nicht bezeichnen. Bei kurzen Reisedistanzen und längeren Aufenthalten ist sie jedoch nachhaltiger als Flug-, Kreuzfahrt- und teilweise auch Hotelreisen.

Auch wer einen Camper mietet oder sein ungenutztes Wohnmobil vermietet, kann etwas für die Umwelt tun. Da viele Reisemobile die meiste Zeit des Jahres stillstehen, könnten Sharing-Modelle die Zahl der Reisemobile deutlich reduzieren. Doch wie nachhaltig ist das Camper-Sharing wirklich?



Allgemeine Vorteile:


  1. Geteilte Ressourcen:
    Camper-Sharing maximiert die Nutzung eines Fahrzeugs. Anstatt dass ein Camper die meiste Zeit ungenutzt herumsteht, wird es durch das Teilen häufiger genutzt. Dadurch verringert sich die Notwendigkeit, mehr Fahrzeuge zu produzieren, was wiederum zu einer Einsparung von Ressourcen und Emissionen führt.
  2. Weniger Besitz, mehr Effizienz:
    Wenn mehrere Menschen dasselbe Fahrzeug nutzen, sinkt die Nachfrage der Neuanschaffungen. Weniger Fahrzeuge bedeuten weniger Herstellungsenergie, geringeren Rohstoffverbrauch und weniger Abfall.
  3. Förderung eines sanftem Tourismus:
     Viele Camper-Sharing-Nutzer bevorzugen eine langsamere, bewusstere Art des Reisens. Sie halten sich länger an einem Ort auf und bevorzugen naturnahe Reiseziele, was den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen im Vergleich zu intensiveren Reiseformen wie Flugreisen reduziert.
  4. Flexibilität ohne langfristige Verpflichtungen:
    Für Gelegenheitsreisende bietet das Mieten von Campern die Möglichkeit, den Vanlife-Lifestyle zu genießen, ohne ein eigenes Fahrzeug besitzen zu müssen, was Ressourcen spart.




Nachteile und Herausforderungen:


  1. Emissionen von Diesel- und Benzinfahrzeugen:
    Die meisten Reisemobile und Wohnwagen werden mit Diesel oder Benzin betrieben, was zu erheblichen CO2-Emissionen führt. Auch bei gemeinsamer Nutzung bleibt der Verbrauch fossiler Brennstoffe ein großes Problem.
  2. Lange Strecken:
    Wohnmobilreisen sind oft mit langen Fahrten verbunden, da die Reisenden abgelegene, naturnahe Orte aufsuchen. Dies kann zu einem hohen Kraftstoffverbrauch und einer weniger umweltfreundlichen Bilanz führen.
  3. Wartung und Reparaturen:
    Durch die häufigere Nutzung steigen auch der Wartungsaufwand und der Bedarf an Ersatzteilen, was den ökologischen Fußabdruck vergrößert.
  4. Massentourismus und die Belastung der Natur:
  • Overtourism in sensiblen Gebieten: Die Zunahme des Wohnmobiltourismus kann zu einer Übernutzung besonders beliebter Naturgebiete, vor allem in sensiblen Ökosystemen, führen. Daher ist darauf zu achten, dass die lokalen Ökosysteme langfristig nicht durch Abfall, Bodenerosion oder Lärmbelästigung geschädigt werden.
  • Naturzerstörung durch den Ausbau von Stellplätzen: Um der wachsenden Nachfrage nach Stellplätzen gerecht zu werden, werden auch Naturflächen versiegelt oder unberührte Landschaften erschlossen. Dies führt zur Zerstörung natürlicher Lebensräume und beeinträchtigt die Biodiversität. Allgemein stellt der Ausbau von touristischen Infrastrukturen in Naturschutzgebieten eine besondere Bedrohung für die Umwelt dar.



Fazit:



Camper-Sharing bietet deutliche ökologische Vorteile, vor allem durch die effizientere Nutzung von Ressourcen und die Reduzierung der Gesamtzahl der Fahrzeuge. Dennoch bleiben der hohe Energieverbrauch durch den Betrieb fossiler Fahrzeuge sowie die Problematik des Overtourism eine Herausforderung. Um Camper-Sharing wirklich nachhaltig zu gestalten, sollten umweltfreundlichere Technologien, wie z.B. elektrische Campingfahrzeuge, entwickelt und eingesetzt werden. Gleichzeitig ist es wichtig, einen bewussteren Umgang mit den Reisezielen zu fördern, um sensible Naturräume zu schützen und die negativen Auswirkungen des Massentourismus zu minimieren.


Quellenangabe:


Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH (ifeu) -

Klimabilanz von Reisen mit Reisemobilen und Caravans >>

NABU -

Mit dem Bulli, Kastenwagen oder Camper in die Natur >>

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