Eine zukunftsfähige Mobilitätswende, die auf kostengünstige, emissionsarme und umweltverträgliche Lösungen setzt, kann dazu beitragen, Umweltbelastungen zu reduzieren und die Auswirkungen des Klimawandels - wie extreme Wetterereignisse - abzumildern.
Vor allem im globalen Süden sind viele Länder von den Folgen des Klimawandels betroffen, wodurch sich die wirtschaftliche Situation in den betroffenen Regionen weiter verschlechtert und die Armut zunimmt.

Deshalb ist es auch dringend notwendig, dass zukunftsfähige Mobilitätslösungen für eine Verkehrswende so schnell wie möglich realisiert werden.

Der Zugang zu einer zukunftsfähigen Mobilität ist für alle Bevölkerungsgruppen wichtig. Dies gilt auch für die Menschen, die in den bisher benachteiligten Regionen leben.
Denn neben einer besseren Erreichbarkeit schaffen Investitionen in zukunftsfähige Verkehrssysteme neue Arbeitsplätze und bieten den Menschen in manchen Gebieten einen möglichen Weg aus der Armut.
Darüber hinaus sind diese Arbeitsplätze häufig in Bereichen wie Elektromobilität, öffentlicher Nahverkehr und Infrastrukturentwicklung angesiedelt und tragen dadurch auch zur wirtschaftlichen Stabilität lokaler Gemeinschaften bei.

Zusätzlich fördern diese Investitionen die Aus- und Weiterbildung in zukunftsfähigen Technologien, damit die Menschen neue Fähigkeiten erwerben und sich auf die Arbeitsplätze der Zukunft vorbereiten können.

Für die Menschen im globalen Süden haben extreme Wetterereignisse wie Dürren und Überschwemmungen  große Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit.
Zukunftsfähige Mobilitätslösungen tragen dazu bei, die globalen Auswirkungen von Wetterextremen zu minimieren und die Nahrungsmittelversorgung zu sichern.
Der Ausbau von Schienennetzen für einen energieeffizienten Güterverkehr und deren reibungslose Integration in intelligente Logistiksysteme kann eine zuverlässige und umweltverträgliche Verteilung von Lebensmitteln über große Entfernungen sicherstellen.
Effiziente Kühlketteninfrastrukturen und resiliente regionale Versorgungsketten sind besonders wichtig, um Nahrungsmittelverluste zu reduzieren und die Qualität von Lebensmitteln zu erhalten.
Damit der Zugang zu Nahrungsmitteln auch in Krisenzeiten gewährleistet ist, muss die Infrastruktur gut ausgebaut, widerstandsfähig und an den Klimawandel angepasst sein.

Im Straßenverkehr entstehen neben dem klimaschädlichen Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) auch Luftschadstoffe, wie Feinstaub (PM) und Stickstoffoxide (NOx).

Diese Schadstoffe sind nicht nur gesundheitsschädlich für Mensch und Tier, sondern sie schädigen auch Böden, Pflanzen und Gewässer.

Der Ausbau von Rad- und Fußwegen ist daher dringend erforderlich, um eine zukunftsfähige Mobilitätswende zu erreichen.

Wer mehr zu Fuß geht oder mit dem Rad fährt, kann etwas für die Gesundheit und das Wohlbefinden tun und gleichzeitig zu einer sauberen, gesunden Umwelt beitragen.

Auch eine Verlagerung des Flugverkehrs auf die Schiene ist dringend notwendig, da der Ultrafeinstaub aus Flugzeugen vor allem für Menschen, die in der Nähe von Flughäfen leben, Gesundheitsprobleme verursachen kann.

Dabei könnte die Gesundheit der Menschen kurzfristig durch schwefel- und aromatenärmeres Kerosin, mittelfristig durch klimaverträglichere synthetische Kraftstoffe und grundsätzlich durch eine Verlagerung des Flugverkehrs auf die Schiene geschützt werden.

Neben diesen gesundheitsgefährdenden Emissionen kann auch die Belastung durch Flug- und Verkehrslärm zu Schlafstörungen, Stress, Bluthochdruck und anderen Gesundheitsproblemen führen.

Aber auch der Schiffsverkehr hat einen erheblichen Anteil am globalen Ausstoß von Treibhausgasen. Dazu kommen Emissionen von Stickoxiden, Schwefeloxiden und Feinstaub. In Küstengebieten und Häfen sind vor allem die großen Fracht - und Kreuzfahrtschiffe oft Hauptquelle von Feinstaubemissionen und damit auch ein großes Gesundheitsrisiko für die dort lebenden Menschen.

Zukunftsfähige Mobilitätslösungen sind daher für eine (Reise-)Verkehrswende auch für die Gesundheit und das Wohlbefinden dringend erforderlich.

Ein Tempolimit reduziert nachweislich die Zahl der Verkehrsunfälle und der damit verbundenen Verletzungen und trägt damit direkt zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit bei.

Neben der Unfallprävention hat ein Tempolimit auch positive Auswirkungen auf die Luftqualität. Fahrzeuge stoßen bei höheren Geschwindigkeiten mehr Schadstoffe wie Stickoxide (NOx) und Feinstaub aus, die nachweislich gesundheitsschädlich sind.

Darüber hinaus hilft ein Tempolimit, den Lärmpegel im Straßenverkehr zu senken.

Ein gut ausgebautes Verkehrssystem erleichtert Schülern und Studenten den Zugang zu Bildungseinrichtungen, insbesondere in abgelegenen oder ländlichen Regionen, wo der Schulweg oft lang und beschwerlich ist.

Ein barrierefreier, kostengünstiger, zuverlässiger und gut ausgebauter öffentlicher Nahverkehr trägt dazu bei, den Zugang zu Bildung für alle zu gewährleisten.

Der Ausbau sicherer Rad- und Fußwege sowie verkehrsberuhigter Zonen, insbesondere in der Nähe von Schulen, schafft sichere Schulwege für Kinder.

Auch eine sichere Infrastruktur (z.B. sichere Straßenüberquerungen) und weniger Autoverkehr verringern das Unfallrisiko für die Schüler erheblich.

Um gleiche Bildungschancen für alle zu erreichen, erleichtern barrierefreie Busse, Bahnen und Gehwege mobilitätseingeschränkten Schülern und Lehrern den Zugang zu Bildungseinrichtungen.

Auch Fahrgastinformation in leichter Sprache und farblich unterstützte Leitsysteme bieten eine zusätzliche Orientierung.

Durch Investitionen in nachhaltige Verkehrssysteme werden nicht nur Arbeitsplätze geschaffen, sondern auch die Aus- und Weiterbildung in zukunftsfähigen Technologien unterstützt.

Ein gut ausgebautes, sicheres und kostengünstiges öffentliches Verkehrssystem ist für Frauen und Mädchen besonders wichtig, damit sie sicher zur Arbeit, zu Bildungseinrichtungen, zu Gesundheitsdiensten und zu Geschäften des täglichen Bedarfs gelangen können.
Da Frauen und Mädchen in öffentlichen Verkehrsmitteln häufig Opfer von Belästigung und Gewalt werden, erhöhen gezielte Maßnahmen wie bessere Beleuchtung und Notrufsysteme die Sicherheit im öffentlichen Raum.

Eine zukunftsfähige Mobilität stellt sicher, dass Frauen, die selbst, mit Kinderwagen oder als Begleitperson von Menschen mit eingeschränkter Mobilität den öffentlichen Raum barrierefrei und einfach nutzen können.

Daher ist es auch wichtig, Frauen stärker in die Planung und Entscheidungsfindung von Mobilitätslösungen einzubeziehen, um ihre Perspektiven und Bedürfnisse zu berücksichtigen.

Eine Verkehrswende ist insbesondere für die Schifffahrt zwingend erforderlich, da der Klimawandel auch weitreichende Auswirkungen auf den globalen Wasserkreislauf hat. Steigende Temperaturen und sich verändernde Wetterlagen führen weltweit zu sehr geringen Niederschlägen und häufigen Dürren. Diese Entwicklungen verschärfen das Problem der Wasserknappheit und stellen vor allem Länder in halbtrockenen und trockenen Klimazonen vor existenzielle Herausforderungen.

Abwässer, die während der Fahrten ins Meer geleitet werden, und die Verschmutzung durch Chemikalien und Öl tragen zur Verschlechterung der Wasserqualität bei.

Diese Einleitungen gefährden nicht nur die Meeresökosysteme, sondern können auch Trinkwasserquellen in Küstenregionen verunreinigen.

Eine zukunftsfähige Verkehrswende in der Schifffahrt muss daher neben emissionsärmeren Antriebstechnologien auch eine effizientere Abwasserbehandlung und strenge Vorgaben für die Einleitung von Abwässern ins Meer beinhalten.

Schiffe müssen mit fortschrittlichen Wasseraufbereitungssystemen ausgestattet werden, um die Meere vor Schadstoffen zu schützen.

Darüber hinaus sollte der Wasserverbrauch bei der Herstellung und Wartung von Schiffen sowie in touristischen Häfen minimiert werden.

Durch den Einsatz wassersparender Technologien und die Wiederverwendung von Wasser in Hafenanlagen können auch hier wichtige Beiträge zur Ressourcenschonung geleistet werden.

Eine konsequente Umstellung auf umweltverträgliche Technologien bei der Produktion zukunftsfähiger Verkehrsmittel kann den Wasserverbrauch senken und die Belastung der Gewässer durch Industrieabwässer minimieren.

Weniger Straßenbau für den Individualverkehr und mehr Investitionen in den Schienenverkehr, öffentlichen Verkehr, Radwege oder eine nachhaltige Stadtplanung reduzieren die Flächenversiegelung, die oft den natürlichen Wasserkreislauf unterbricht.

Offene, unversiegelte Flächen sind wichtig für die Versickerung von Regenwasser und die Erneuerung des Grundwassers.

Elektrofahrzeuge, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden, reduzieren den Bedarf an fossilen Brennstoffen und fördern die Dekarbonisierung des Verkehrs.
Ein konsequenter Umstieg auf bezahlbare erneuerbare Energien und der rasche Ausbau der Ladeinfrastruktur sind für eine zukunftsfähige Mobilität unerlässlich.

Energieeffiziente Lösungen wie elektrisch betriebene Bahnen und Busse sowie die verstärkte Förderung aktiver Mobilitätsformen wie Radfahren und Zufußgehen senken den Energieverbrauch zusätzlich.
Regenerative Bremssysteme und dezentrale Energiesysteme, die Elektrofahrzeuge als mobile Speicher nutzen, tragen ebenfalls zur Effizienzsteigerung bei.

Zukunftsfähige Verkehrssysteme integrieren erneuerbare Energien nahtlos in das Energiesystem und steigern die Effizienz des gesamten Verkehrssektors.

Zukunftsfähige Mobilitätssysteme schaffen hochwertige Arbeitsplätze in Zukunftsbranchen wie Elektromobilität, öffentlicher Verkehr und erneuerbare Energien.
Durch die Förderung dieser Branchen werden nicht nur neue Arbeitsplätze geschaffen, sondern auch bestehende Berufsfelder modernisiert und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft gestärkt.
Investitionen in nachhaltige Verkehrslösungen tragen zu einem langfristig stabilen und integrativen Wirtschaftswachstum bei, das soziale und ökologische Aspekte gleichermaßen berücksichtigt.
Gerade in Regionen, die vom Strukturwandel betroffen sind, bieten diese Entwicklungen Chancen für eine nachhaltige wirtschaftliche Erneuerung.
Eine zukunftsfähige Mobilität fördert zudem die Resilienz von Volkswirtschaften, indem sie auf klimafreundliche und energieeffiziente Lösungen setzt.
So entsteht eine Wirtschaftsstruktur, die nicht nur Wachstum, sondern auch sozialen Fortschritt und ökologische Verantwortung in Einklang bringt.

Eine zukunftsfähige Mobilität stärkt die Entwicklung moderner und widerstandsfähiger Infrastrukturen, die den Zugang zu Verkehrsdienstleistungen verbessern und neue wirtschaftliche Möglichkeiten eröffnen.
Der Übergang zu emissionsarmen Verkehrssystemen und innovativen Technologien - wie autonomes Fahren, batterieelektrische Fahrzeuge und Wasserstoffantriebe - treibt die Entwicklung intelligenter Städte voran und schafft nachhaltige Verkehrsnetze.
Durch den Ausbau der Lade- und Wasserstofftankinfrastruktur und den Einsatz digitaler Technologien wie intelligenter Verkehrsleitsysteme wird der Verkehrsfluss optimiert und gleichzeitig die Umweltbelastung minimiert.
Investitionen in multimodale Verkehrskonzepte und die Stärkung des Schienennetzes sowie des öffentlichen Verkehrs ermöglichen eine effizientere Anbindung ländlicher und städtischer Regionen und senken den Energieverbrauch.
Diese Innovationen schaffen nicht nur neue Arbeitsplätze in den Bereichen Elektromobilität, öffentlicher Nahverkehr und intelligenter Infrastrukturausbau, sondern legen auch den Grundstein für eine resiliente und nachhaltig ausgerichtete Wirtschaft.

Eine zukunftsfähige Mobilität trägt zum Abbau von Ungleichheiten bei, indem sie den Zugang zu erschwinglichen, sicheren und integrativen Verkehrsmitteln für alle Menschen verbessert.

Der Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes in benachteiligten Regionen ermöglicht mehr Menschen den Zugang zu Arbeitsplätzen, Bildung und Gesundheitsdiensten. Durch die Förderung emissionsarmer und kostengünstiger Verkehrslösungen wird eine zukunftsfähige Mobilität auch für einkommensschwache Haushalte erschwinglicher. Eine barrierefreie Infrastruktur fördert die Teilhabe von Menschen, die selbst, mit Kinderwagen oder als Begleitperson von Menschen mit eingeschränkter Mobilität unterwegs sind.

Fahrgastinformation können in leichter Sprache und farblich unterstützte Leitsysteme
eine zusätzliche Orientierungshilfe bieten.

Zu einer Verkehrswende gehören auch sichere Gehwege, gute Beleuchtung insbesondere an Haltestellen, Unterführungen und Verbindungswegen, um vor Gewalt, rassistischen, diskriminierenden und sexuellen Übergriffen zu schützen.

Die für die Produktion von Verkehrsmitteln benötigten Ressourcen stammen meist aus Ländern des globalen Südens, wo beim Abbau Lebensgrundlagen zerstört, Menschenrechte verletzt und lokale Gemeinschaften vertrieben oder ausgebeutet werden.

Zukunftsfähige Mobilitätslösungen können dazu beitragen, diese Ungerechtigkeiten zu beenden und eine inklusivere und gerechtere Gesellschaft zu ermöglichen.

Barrierefreie und gut ausgebaute Rad- und Fußwege, Sharing-Angebote sowie ein zukunftsfähiger Nahverkehr mit Bus und Bahn entlasten die Straßen in den Städten.

Der gewonnene Raum kann für Grünflächen, Fußgängerzonen oder Radwege genutzt werden, was die Lebensqualität in den Städten erhöht.
Da Autos eine der größten Lärmquellen sind, tragen leisere Alternativen wie Elektrofahrzeuge und Fahrräder zu einem ruhigeren und angenehmeren Wohnumfeld bei.

Eine zukunftsfähige Mobilität kann in ländlichen Gemeinden die Lebensqualität verbessern, indem sie die Erreichbarkeit erleichtert.

Eine gute Verkehrsinfrastruktur macht die Gemeinden zudem attraktiver für junge Familien und Unternehmen. Außerdem unterstützt eine zukunftsfähige Mobilität die wirtschaftliche Entwicklung, da sie den Zugang zu Märkten und Arbeitsplätzen erleichtert und so die regionale Wirtschaft belebt und lokale Unternehmen stärkt.

Die Schifffahrts- und Transportindustrie steht vor der dringenden Notwendigkeit, umweltverträglichere Technologien und Methoden einzuführen, um Emissionen zu reduzieren, die Ressourceneffizienz zu steigern und nachhaltige Lieferketten zu fördern.

Elektrisch betriebene Transportmittel und Güterzüge können den CO2-Ausstoß im Vergleich zu Lastkraftwagen nicht nur erheblich reduzieren, sondern gleichzeitig auch die Luftverschmutzung und Lärmbelastung verringern. 

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur erleichtert den Umstieg auf emissionsarme Fahrzeuge und reduziert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.

Im Bereich des Tourismus zählen vor allem die Flugreisen und die Kreuzfahrten zu den größten Verursachern von CO2-Emissionen.

Um die negativen Auswirkungen des Tourismus zu reduzieren, bieten nachhaltige bodengebundene Verkehrsmittel alternative Reisemöglichkeiten.

Ein weiterer Lösungsansatz zur Reduzierung verkehrsbedingter Probleme sind flexible Arbeitsformen wie Home-Office und Videokonferenzen statt Dienstreisen.

Zukunftsfähige Mobilitätslösungen leisten einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen, indem sie auf emissionsarme und emissionsfreie Fahrzeuge, den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs und den Schienengüterverkehr setzen.
Elektrisch angetriebene und mit erneuerbaren Energien betriebene Verkehrsmittel können die CO₂-Emissionen im Verkehrssektor deutlich reduzieren. Darüber hinaus ist die Förderung von multimodalen Verkehrssystemen und Sharing-Konzepten entscheidend, um die individuelle Fahrzeugnutzung zu reduzieren und den Energieverbrauch zu senken.

Die Integration intelligenter Verkehrstechnologien wie vernetzter Fahrzeuge und autonomer Transportsysteme kann den Verkehrsfluss optimieren und Emissionen weiter reduzieren.
Im Schiffsverkehr würden emissionsarme Technologien die Emissionen deutlich verringern, während erneuerbare Energien zur zusätzlichen Energieversorgung beitragen können.
Auch die Elektrifizierung der Hafeninfrastruktur, die es Schiffen ermöglicht, während der Liegezeit auf Landstrom umzusteigen, trägt zur Emissionsminderung im maritimen Sektor bei.

Der Umstieg auf emissionsfreie Antriebe im Schwerlastverkehr,  sowie der Einsatz emissionsfreier Technologien in der Luftfahrt bieten weitere Lösungsansätze, um Treibhausgasemissionen in besonders emissionsintensiven Sektoren zu reduzieren.

Eine nachhaltige Stadtplanung, die aktive Mobilitätsformen wie Gehen und Radfahren fördert, trägt ebenfalls zur Verringerung der Emissionen bei und verbessert gleichzeitig die Lebensqualität in den Städten.

Fracht-, Container- und Kreuzfahrtschiffe verursachen häufig erhebliche Belastungen für die Umwelt, z.B. durch die Einleitung von Abwässern und Abfällen ins Meer, den Einsatz umweltgefährdender Chemikalien in Schiffsanstrichen oder die Einschleppung standortfremder Organismen mit dem Ballastwasser.
Schadstoffe aus Abgasen, Ölverschmutzungen und Schiffslärm belasten die marinen Ökosysteme zusätzlich.

Dabei kann die Schifffahrt durch den Einsatz Ballastwasserbehandlungssysteme, ökologischer Schiffsanstriche sowie moderner Abwassertechnologien deutlich umweltverträglicher gestaltet werden.
Darüber hinaus können emissionsarme Schiffsantriebe und schallreduzierende Technologien den Schadstoffausstoß und den Lärmpegel verringern und so die Meeresumwelt erheblich schützen.

Eine intelligente Routenplanung, die empfindliche Ökosysteme meidet, und Konzepte wie die Geschwindigkeitsreduzierung bei Seeschiffen (Slow Steaming) können ebenfalls dazu beitragen, Emissionen und Lärm zu reduzieren.
Aber auch die Stärkung des Schienenverkehrs kann zu einem besseren Schutz der Meeresumwelt beitragen, da der Schienengüterverkehr keine direkten Auswirkungen auf die Meeresumwelt hat.
Die Förderung von Meeresschutzgebieten und die Einführung strengerer internationaler Regeln für die Schifffahrt sind weitere zentrale Maßnahmen zum Schutz der Meere.
Eine zukunftsfähige Mobilitätswende ist daher auch im maritimen Bereich notwendig, um den Zustand der Meere langfristig zu erhalten.,

Eine zukunftsfähige Mobilität leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung wertvoller Lebensräume für Tiere und Pflanzen, indem der Ausbau des öffentlichen Verkehrs den Flächenverbrauch für den Individualverkehr reduziert und damit die natürlichen Bodenfunktionen erhält.

Schienenverkehr und emissionsarme, mit erneuerbaren Energien betriebene Fahrzeuge minimieren den Bedarf an neuen Verkehrsflächen und bremsen so den Klimawandel, der zunehmend Stürme, Überschwemmungen, Hitzewellen und Dürren auslöst und damit zum Verlust wertvoller Lebensräume beiträgt.
Tempolimits reduzieren den CO₂-Ausstoß und schützen Wildtiere vor Verkehrsunfällen.
Über- und Unterführungen für Wildtiere sorgen dafür, dass Straßen keine Barrieren für Tierwanderungen darstellen und helfen, die Fragmentierung von Lebensräumen zu verhindern.
Auch die Rückgewinnung versiegelter Flächen durch Renaturierung nicht mehr benötigter Verkehrsflächen kann wertvollen Lebensraum für Tiere und Pflanzen wiederherstellen.
Insgesamt unterstützen zukunftsfähige Mobilitätslösungen den Schutz der Biodiversität, die Regeneration natürlicher Ressourcen und den langfristigen Erhalt von Ökosystemen.
Durch die Förderung von Fahrgemeinschaften und der Sharing-Mobility wird der Flächenbedarf weiter reduziert und emissionsfreie Elektrofahrzeuge tragen zur Luftreinhaltung und zum Wald- und Bodenschutz bei.

Zukunftsfähige Mobilitätslösungen sind vor allem für Menschen im globalen Süden wichtig, da viele Gemeinschaften oft unter unzureichender Infrastruktur und eingeschränktem Zugang zu Verkehrsdienstleistungen leiden.
Ein gut ausgebautes und sicheres öffentliches Verkehrssystem fördert die Chancengleichheit für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, indem es ihnen einen gleichberechtigten Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln und wichtigen Dienstleistungen ermöglicht.
Politische Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit durch eine sichere Straßeninfrastruktur und Geschwindigkeitsbegrenzungen tragen zum Schutz des Rechts auf Leben und körperliche Unversehrtheit bei.
Barrierefreie Verkehrssysteme und der Ausbau von Mobilitätsnetzwerken in ländlichen Regionen fördern die soziale Inklusion und verbessern den Zugang zu Bildung und Gesundheit.
Korruptionsfreie und transparente Vergabeverfahren für Verkehrsprojekte stärken Institutionen und stellen sicher, dass Investitionen gerecht verteilt werden.
Partizipative Verkehrsplanungsprozesse, bei denen Bürgerinnen und Bürger aktiv in Entscheidungen einbezogen werden, fördern Teilhabe und Transparenz.
Durch die Schaffung transparenter und partizipativer Verkehrsplanungsprozesse kann die Stimme der Bürgerinnen und Bürger in Entscheidungsprozessen gestärkt werden.

Eine zukunftsfähige Mobilität erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Regierungen, Privatwirtschaft, zivilgesellschaftlichen Organisationen und internationalen Institutionen.
Durch den Austausch von Wissen, Technologien und bewährten Verfahren können zukunftsfähige Mobilitätslösungen entwickelt und in verschiedenen Regionen umgesetzt werden.

Globale Finanzierungsmechanismen, die von internationalen Finanzinstitutionen eingerichtet werden, könnten ärmere Länder dabei unterstützen, in nachhaltige Verkehrssysteme zu investieren.

Regionale Verkehrskooperationen zwischen Nachbarländern können den grenzüberschreitenden Personen- und Güterverkehr verbessern und gleichzeitig den Handel fördern.

Die Entwicklung standardisierter Technologien und globaler Standards für emissionsarme Verkehrssysteme ermöglicht eine koordinierte Einführung und weltweite Nutzung umweltverträglicher Mobilitätslösungen.
Darüber hinaus fördern internationale Partnerschaften Investitionen in nachhaltige Verkehrsinfrastrukturen, die sowohl sozialen als auch wirtschaftlichen Nutzen bringen.

Durch multilaterale Organisationen und UN-Initiativen können zudem Plattformen für den Wissensaustausch und die Verbreitung bewährter Praktiken geschaffen werden, um die Verkehrssysteme weltweit zu verbessern.
Eine starke internationale Zusammenarbeit ist daher entscheidend, um die Herausforderungen im Verkehrssektor zu bewältigen und alle SDGs zu erreichen.